Werkstatthelden von El Calafate
…immer auf Achse, quasi über Stock und Stein, das geht auf‘s Material und nicht spurlos am Lieblingslaster vorüber. Aus dem Netz bekamen wir die Infos für‘s „experimentieren mit dem veränderten Reifendruck“ (Anmerk. das Reduzieren des Reifendrucks führt zum materialschonenderen Fahren auf Schotter und Sand, vor allem nervenschonend für die Insas*innen).
Doch wenn man Luft aus den Reifen ablässt, muss man sie spätestens bei Asphalt-straßenbelägen wieder in den Reifen hineinbekommen. Kein Problem, wir haben einen fest verbauten Kompressor und entsprechendes Zubehör zum aufpumpen. Und plötzlich zischt es dann doch an einer Schraubverbindungen und an einem Schlauchanschluss. Noch funktionierts‘, aber auf Dauer kein beruhigender Zustand…
Und dann auch das noch: bei meiner „Sichtinspektion“ unter dem LKW fand ich eine sehr massive Schraube, eingeklemmt im Luftradgehäuse, die sicherlich eine wichtige Funktion hat, deren Herkunft und Bedeutung ich mir aber nicht erklären konnte.
Auf dem Blog von Florian (vierim4x4) lasen wir etwas über eine besonders freundliche, hilfsbereite und fähige Autowerkstatt in El Calafate, die wir doch tatsächlich auch fanden (Inhaber: de Javier-Mansilla, Alberto Diaz Ecke, Demetrio Sandoval).
Dort ließ sich die Herkunft und Bedeutung dieser massiven Schraube schnell klären und zusätzlich stellte sich noch heraus, dass eine weitere wichtige Schraube der Motoraufhängung abgerissen war. Kurzum beide Schrauben konnte nach längerer Bastelei ersetzt werden, der Motor ist für die nächsten „Erdstraßen“ fixiert.
Außerdem war uns auf der Fahrt hierher, durch die Einwirkung einer heftigen Windböe unser Außenspiegel abgerissen. Das notdürftig angebrachte Klebeband war stabile, aber eben nicht auf Dauer. Vor allem ein Glücksspiel beim nächsten Sturm. Jetzt stabilisierte eine Schraube den Bruch; auch Tip Top!
Die Zwangspause nutzen wir dann zusätzlich noch zum tauschen der Reifen von vorne nach hinten, um für eine gleichmäßige Belastung und Abnutzung zu sorgen. Unsere Empfehlung die Reifenwerkstatt: Gomeria Barrietos auf der Perito Moreno, zwischen Gdor. Mayano und Los Gauckos in El Calafate.
Für Zerstreuung und Abwechslung sorgte währenddessen die Mechaniker-Katze und die beiden Werkstatt-Pferde. Abends gab es regelmässig Besuch durch einen Straßenhund, der genauso aussah wie Petey the Pit oder auch Pete the Pup bekannt aus den „Kleinen Strolchen“ eine Kinderserie aus der Stummfilmzeit – und aus meiner Kindheit! Er war der erste Hund der neuen amerikanischen Hunderasse Staffordshire Terrier. Für den Film wurde er abwechselnd mal mit einem schwarzen Ring um’s rechte Auge, mal mit einem schwarzen Ring ums linke Auge geschminkt. Meine Straßenhundbekanntschaft Pete the Pup war eher scheu und zurückhaltend, ganz im Gegenteil zu manch‘ anderen Straßenhundbegegnungen …
Na dann …„Okey-dokey“ …und viel Spass beim Bilder schauen…
