Epilog

Epilog

22. Februar 2024 0 Von Stefan Paschmann

“Ich würde sagen, wir hatten einfach kein Pech.” Zitat aus dem Film “Weit um die Welt”. Denn der Lieblingslaster ist, fast unversehrt, nach gut 20 Tagen von Cartagena aus in Antwerpen angekommen. Wohlbehalten und dennoch von ungebetenen Gästen besucht,  (Hafenarbeitern oder Schiffsbesatzung, wir wissen es nicht) durchwühlt, jedoch ordentlich, aber nicht ganz so aufgeräumt wie er vorher war, haben wir ihn zurück. Der Verlust hält sich in Grenzen und überrascht uns, denn nur eine Kiste mit Seife, eine Taschenlampe und ein Reisewecker fehlten. Dafür hatte der Besuch eine Fleecjacke zurück gelassen, die uns  nicht gehörte. Abgesehen von dem Gefühl, dass sich ungebeten Menschen Zutritt verschafften und damit die Privatsphäre unseres “Zuhauses”  verletzten, hinterlässt die Aktion eher ein Schmunzeln. Unter dem Strich also kein vollendetes Glück, aber so richtig auch kein Pech. Wir sind gut nach Südamerika und auch wieder zurück gekommen und das ist für uns das wichtigste.

Ich möchte allen Danken, denen wir auf unserer Reise begegnet sind. Im Laufe eines Jahres kommen da einige Menschen zusammen, mit denen wir am Lagerfeuer plauderten, die uns Tips gaben, uns unterstützten, mit denen wir gemeinsam Zeit verbrachten, spannende Erlebnisse teilten und zu denen wir zum Teil freundschaftliche Verbindungen knüpften. Schön, dass es euch alle gibt …
Und ein herzliches Dankeschön an die, die von zu Hause aus mit uns gereist sind, die uns mit Interesse, Neugierde, Aufmerksamkeit und Mitgefühl begleite haben. Euer Feedback, das Schmunzeln und Lachen waren für mich die Kirschen auf der Reise-Sahnetorte.

Und jetzt, nach einem kleinen Umweg über Hamburg, dorthin  ist der Container mit der Suzi  zunächst geschippert, ist unser Moped endlich nach Antwerpen, dem Zielhafen zurück geschippert.
Damit ist die kleine Schwester  vom Lieblingslaster auch wieder zu Hause.

Wenn es nach uns gehen würde und nichts dazwischen  kommt, möchten wir das Reisen im Lieblinglaster gerne direkt fortsetzen – allerdings haben wir vorläufig nicht mehr ein ganzes Jahr zur Verfügung. Wir bleiben daher erst mal in europäischen Gefilden und vielleicht in den an Europa angrenzenden Ländern.  Mal sehen was sich so entwickelt, hier und in der näheren Umgebung iss et ja auch schön. Ein Traum ist sicherlich noch der Weg in den Osten, Richtung Mongolei und nach Nepal. 

Vielleicht gibt es dann auch wieder Bildchen, Videos und Reiseberichte … mal schauen …

Also in diesem Sinne;  maachtet et joot und ne schöne Jrooß us Kölle.