Torres del Paine – ein Sehnsuchtsort?

… ein Muss jedenfalls für Menschen die Berge lieben, vor allem „schöne Berge“

… und es gibt ziemlich viele Menschen diese Berge lieben, jährlich sind es 280.000 wir waren zwei von ihnen. Allerdings verteilt sich diese Menschenmasse auf einer Fläche so groß wie Luxemburg. Das hatten wir jedenfalls angenommen.

Aber es gibt auch „neuralgische Punkte“ im Nationalpark. Dies gilt insbesondere für den Treck zu den „drei Zinnen“, die Türme der Paine Grande Gipfel. Natürlich sind nicht die drei Zinnen der Dolomiten gemeint, wenn gleich eine starke Ähnlichkeit vorhanden ist. Für „bergunerfahrene Leihen“ könnte es zu Verwechselungen kommen ;-). Die Wanderung zu den drei Paine Grande Gipfeln jedenfalls dauert hin und zurück 8 Stunden reine Gehzeit und es sind 1350 Höhenmeter zu überwinden.

Doch zurück zu den neuralgischen Punkten auf diesem Treck. Denn, ähnlich wie am Hillery Step (eine markante Engstelle am Everest) stauen sich die von oben kommenden Wanderer*innen mit den von unten nachdrängenden frischen Besucher*innen und es kommt tatsächlich, an schönen Tagen, zu Staus mit Wartezeiten. 

Apropos schöne Tage: hier in dieser Region hat man oft  alle vier Jahreszeiten mit den typischen Wetterbesonderheiten an einem Tag. Dichter Nebel und tiefhängenden Wolken z.B. wechselte sich mit kaltem Wind, Regen und Schneeregen ab. Bei unserer Ankunft am Aussichtpunkt stürmte es dazu noch heftig. Ungemütlich und wenig einladen schien uns dieser Ort, zumal wir nur erahnen konnten, wo sich die Zinnen verstecken.  Gerade als wir uns an den Rückweg gemacht hatten, riss es auf. Aber erst als wir schon einen beträchtlichen Teil des Abstieges hinter uns hatte, wechselte das Wetter fast übergangslos zu einem warmen und angenehmen Sommertag mit herrlich blauem Himmel und zierlichen Schäfchenwolken. Endliche war unser Ziel  komplett sichtbar, aber aus der Abstiegsperspektive nur noch halb so schön …Dennoch ein, für uns Bergfans, beeindruckendes Ziel…