Same same but different…

Same same but different…

4. August 2023 0 Von Stefan Paschmann

wieder ein neues Land, Brasilien und wieder ein Grenzübergang, diesmal aber ein lustiger Eintritt in einen neuen Reiseabschnitt… folgendes hat sich genauso zugetragen:

Die “Grenzbeamtin”, wahrscheinlich ist sie keine Beamtin, diese Mitarbeiterin vom Zoll hatte jedenfalls keinen Bock. Zunächst erklärte sie uns, dass es ausschließlich am Vormittag (wir kamen am Nachmittag zur Grenze) ein zweistündiges Zeitfenster geben würde, um solche Fahrzeueg wie unseres, abzufertigen. Nachmittags wäre zu viel los. Unser Strategie, uns als der Sprache Unkundige und oder “doof” zu stellen, verfing. Woraufhin sie uns anbot, ihren zweiten Bürocomputer zu nutzen, um die Einreisepapiere selber auszufüllen. Eigentlich war das ihre Aufgabe, so haben wir das zumindest bei immer den bisherigen Grenzübertritten erlebt. Nun gut, bevor wir gar nicht, oder morgen erst Rübermachen können… ausgedruckt lag unser Werk dann irgendwann vor uns. Und dann kam die Dame auf die Idee, dass wir am büroeigenen Kopierer auch noch selber unser Pässe und Fahrzeugpapiere kopieren sollten. In ihrem Büro kannten wir uns jetzt ganz gut aus und es lag mir auf der Zuge sie zu fragen, ob ich ihr nicht noch schnell eine Mate Tee oder Kaffe machen sollte… Da das gesamte Procedere bis hierher jedoch schon zwei Stunden gedauert hatte verzichtete ich auf die Veröffentlichung meines Gedankens…

Aber damit war der Grenzübertritt noch nicht abgeschlossen, denn nun wurden wir noch zum Interview in das Büro des Chefs gebeten. Nach dem geklärt war, wo in Deutschland Köln liegt und er mehrfach darauf hinwiesen, dass unser Einreisepapiere für unsere Fahrzeuge nach Ablauf der Aufenthaltserlaubnis automatische gelöscht werden und falls wir dann noch im Land sein sollten, es für uns aber teuer werden würde, war es fast geschafft. Dann viel ihm noch die Anekdote ein, dass in amerikanischen Unterhaltungsfilmen brasilianische Zollmitarbeiter immer mit zahlreichen Stempeln bewaffnet dargestellt werden, worauf hin er schmunzelnd unser Dokumente mehrfach stempelte und uns dann endlich entließ.
Kein Mensch interessierte sich wirklich für unser Fahrzeug oder dessen Inhalten… Hätte wir das vorher gewusst, dann hatte wir den umfangreichen Käseschmuggel nicht so aufwendig versteckt.

Ach ja, “same same but different”, denn wir waren dann ja noch auf der brasilianischen Seite der Iguazu Wasserfälle, mit zwei sehr nette BMW Motorradfahrer*innen aus Schwaben. Elke und Martin, auch zwei Langzeitreisende wie wir.

Jetzt wird es höchste Zeit für die Bilder: