Kleiner Exkurs mit großer Wirkung

Kleiner Exkurs mit großer Wirkung

2. Dezember 2023 0 Von Stefan Paschmann

Zur Erinnerung, wir waren auf dem Weg von Quilotoa nach Quito, voller Vorfreude auf unseren bevorstehenden Besuch der Galapagosinseln. Unterwegs verließen wir die ursprüngliche Route, um einen schönen Platz zum frühstücken zu finden. Den fanden wir dann auch mit einem wunderschönen Blick ins Tal. Dorthin, ins Tal, wollten wir auch, aber erst nach dem Frühstück. Da wir ohnehin von der ursprünglichen Route abgewichen waren befragten wir die üblichen Navigationsapps: Googelmaps, Mapsme und Mapsout ob wir den eingeschlagen, neuen Weg einfach fortsetzen können. Es gab eingezeichnete Strassen … los geht’s… dachten wir, als der Lieblingslaster auf makellosen Asphalt so dahin rollte. Aber plötzlich endete der Asphalt aprupt und ging zunächst in Schotter über. Kein Grund zur Beunruhigung und kein Problem für den Lieblingslaster. Der Weg wurde dann steiler, einspurig und war schlussendlich sehr steil, mit groben Kieseln gepflaster, aber an einer Haarnadelkurven so eng und gleichzeitig steil, dass ein zurücksetzen erforderlich wurde. Damit der Lieblinglaster und ich in Ruhe arbeiten konnte, war es besser für alle Beteiligten, dass Dunja das Cockpit verließ …
Dann, einige steile Serpentinen und tiefe Abhängen später kam allerdings eine Hürde die wir unmöglich meistern konnten/wollten. Eine Brücke deren Stahlgerüst sicherlich die 8 Tonnen des Lkw hielten, die Bretter der Auflage definitiv nicht. An einer Strecke von ca 3m Länge waren sie extrem morsch und durchgefault. (siehe Fotos). Einbrechen mit den Reifen und hängenbleiben, hätte eine sehr unangenehme eine aufwendige Bergung zur Folge.
Dem Ziel so nahe und fast im Tal drehten wir um und fuhren den ganzen Berg wieder hoch . Das Unternehmen kostetet uns mindestens 2,5 Stunden. Daher erreichten wir Quito erst gegen Abend, geplant war unser Ankunft für 14.00 Uhr. Fazit: rechne damit das dir morsche Brücken auf Nebenstraßen einen Strich durch die Rechnung machen können und lieber einmal mehr umkehren, ist besser als es darauf ankommen lassen…

Von dieser Brücke gibt es natürlich auch Fotos