Kartharsis in der Atacama
“Vornehmlich wird von Kartharsis gesprochen, wenn durch das Ausdrücken oder Kanalisieren von Aggressionen, wie das schlagen auf einen Sandsack (Sand ist hier genügend vorhanden, der Sack fehlte noch;-)) oder ersatzweise ausleben aggressiver Gefühle ( z.B. MTB , Motorrad fahren und bewegen in beeindruckend schöner Wüstenlandschaft) eine Reduktion negativer Gefühle wie Wut und Ärger erzielt werden soll” (WIKIPEDIA).
Wir sind gerade in San Pedro de Atacama, ein idealer Ort, um die kürzlich zurückliegenden Einbruchserlebnisse und deren Nachwirkungen zu ‘Kanalisieren’. Im Schutz des überwachten Campingplatzes war das gut möglich und auch nötig. Nachts passten die Hunde auf und die hohe Mauern mit Rolltore sorgten dafür, das ungebetene Gäste ferngehalten wurden. Dies war offensichtlich nötig da ,der Arm der Gangs aus Calamar bis hierher reichen soll – gruselige Vorstellung. Es scheint was dran zu sein, denn in und um San Pedro gibt es auffällig viel chilenische Polzei .
Wie dem auch sei, es muss/soll ja auch wieder positiv weitergehen, denn wir wollten uns nicht alles vermiesen lassen. Schließlich waren wir an einem großartige Spot mit zahlreichen Naturwundern. Hier konnten wir sogar Canyoning ohne Neopren und mit unseren Mountenbikes genießen. Also Mtb und Mopet abladen und los ging es …in die Atacama, eine der einsamsten und trockenste Wüste der Erde. “Lluvia”, spanisch für Regen ist hier schon lang nicht mehr gefallen. Das Dorf San Pedro ist das Tor zur Atacama, es wird von zwei Vulkan überwacht. Der Licancabur 5916 m und der aktiviere Lascar 5592 m und ja es sind tatsächlich ab und an leichte Erdstösse wahrnehmbar, eine Erinnerungen daran, dass Chile, wie ich an anderer Stelle erwähnt habe, Rekordhalter in Sachen Erdbeben ist.
Ach ja und der Verlust der Drohne ist auch wieder ausgeglichen … denn wir trafen Boris mit seiner symathischen Familie, der uns nicht nur einen Bolovien Reiseführer schenkte, sondern auch noch eine Drohne zu verkaufen hatte 😉
Auch ein zweiter “Zwischenfall” endete mit Glück. Denn bei einer unserer Touren haben wir unseren Haustürschlüssel verloren – und dort wo es passiert ist, im Nationalpark, gab es sehr viel Sand! Wir hatte zum Glück eine Zweitschlüssel dabei. Nur mit einem kleinen Funken Hoffnung fragten wir an nächsten Tag am Gateeingang nach und was soll ich sagen ‘ lost and found’ – so langsam stellt sich wieder ein Hauch von ” Glücksschwein ” ein. 🙂
Und hier nun die Bilder dieser zahlreichen Naturwunder – vielleicht sind es ja auch nicht mehr lange Naturwunder, denn man hat hier reiche Vorkommen von Lithium entdeckt und wir lechzen bekanntlich nach Lithium…Unsere E – Autos wollen schließlich fahren …