… jetzt auch noch Lieblingspferde neben dem Lieblingslaster…

… jetzt auch noch Lieblingspferde neben dem Lieblingslaster…

12. Mai 2023 0 Von Stefan Paschmann

Das mit den Pferden ist eigentlich die Leidenschaft von Dunja. Sie liebt es, mit diesen großen, kräftigen, ängstlichen, freundlichen und sensiblen Tieren umzugehen, sie zu reiten und sich gemeinsam mit ihnen in der Natur zu bewegen. Auf unserer Reise durch Südamerika stand der Besuch einer Pferde Enstancia an. Danillo der Besitzer hat sage und schreiben mehr als 100 Pferde, verstreut weidendt in den umliegenden Bergen. Er selber war klein, drahtig, die Haut von Wetter und Sonne gegerbt, Ledershaps, die typische Gautchomütze und hatte ein sehr, sehr großes Messer im Gürtel. Endlich ein Gautcho zum ‚anfassen‘.

Ich dachte nur, ach du sch… jetzt auch noch reiten… das habe ich das letzte Mal vor 8 Jahren auf unserer ersten Reise ( www.ziemlichgutunterwegs.com )mit dem Rucksack durch Asien, Neuseeland und Südafrika) gemacht. Das wird ja was werden…

Was das wurde, zeigte sich nur wenig später. Danillo lud uns schon am ersten Tag auf der Estancia ein, Ihm und seinem Kollegen beim tranieren der Perde zu zu schauen. Und ich dachte es beleibt beim zuschauen… weit gefehlt… zu viert, jeder von uns mit einem Pferd ausgestattet, fanden uns in null komma nix auf dem eingzäunten Trainingsplatz wieder. Wir standen unter Beobachtung, denn Danillo wollte wohl wissen, was wir reittechnisch so darauf hatten. Ich hatte ein phantastisches Pferd, es reagieret super, die Kommunkation funktionierte vorzüglich und völlig unabhänig von Sprachbarrieren (deutsch/spanisch/pferdisch) rechts, links, eine Acht, anhalten, wieder losreiten, traben  und sogar rückwärts gehen war dank der kompetenten Lieblingsreitleherin an meiner Seite kein Hexenwerk mehr. Zum Schluss durften wir sogar noch auf die ‚Rennbahn‘, ein grosses umgepflügtes Feld – und dort sogar galoppieren!

MEGA ..

Danillos Anwesen bestand aus einem gut eingerichteten Haus, Sattelkammer, Futterschuppen und zahlreichen anderen Gebäuden. Und  einem kleinen Schuppen und just in diesem Schuppen vollzog sich das Leben der Gautchos, so war zumindest mein Endruck… Das Haus wurde gar nicht benutzt, vielleicht zum schlafen, denn die Mahlzeiten wurde im Schuppen bei einem gemütlichen offenen Feuer eingenommen. Dorthin luden uns die beiden (Gabriel war Danillos Gehilfe) zum Tagesausklang und Essen ein. Ich hatte den Eindruck, dass das Gautcholeben der gossen Andenweiden so auch zu Hause fortgesetzt wurde. 

Der zweite und eigentlich der gebuchte Tag war, vom reiten aus betrachtet, eher langweilig. Dafür aber landschaftlich ein Erlebnis. Nur meine Aduktoren, sie schmerzten nach ca. 4 Stunden doch schon mächtig. Ich bin eben alles andere als ein geübter Reiter. Fazit; es war ein wirklich tolles Erlebnis mit einem super freundlichen Danillo, auch wenn wir nicht mehr als zwei bis vier Wort der gleichen Sprachen sprachen. Ich sagte öfter mal ‚Mui Bueno‘ – er sagte öfter mal ‚sehr gut… sehr gut‘. 

… ob Pferde zu meiner Leidenschaft werden, ich weiß es noch nicht  – gefallen hat mir die beiden Tage MEGA  gut.

… und hier nun Pferdebildchen..