GALAPAGOS TEIL 1

GALAPAGOS TEIL 1

6. Dezember 2023 0 Von Stefan Paschmann

Galapagos hat zwei Seiten, damit ist nicht etwa gemeint eine gute und schlechte oder eine hässliche und eine schöne Seite, sondern eher das Wetter. Gegen Mittag landeten wir auf Santa Cruz, einer der größeren Inseln des Archipels. Es war schwül, drückend, die Sonne stach als wir das Flugzeug verließen. Die karge Landschaft bestand eher aus trockenen, stacheligen Büschen, Kakteen und größeren Lavefeldern. Klar, die Inseln sind vulkanischen Ursprungs und vor 5 Millonen Jahren aus dem Meer aufgetaucht. Galapagos besteht aus 19 große und 40 kleine Inselchen. Doch zürck zu unsere Ankunft und den “zwei Seiten” wir mussten die Insel queren Richtung Puerto Ayora, dort 25 Km Entfernung vom Flughafen befand sich unser Hostel. Und je näher wir userem Ziel kamen, desto grüner wurde es, bis wir mitten im Regenwald waren. Wie der Name schon sagt, fisselte es erst eine wenig (wird als “Garua” bezeichnet). Das fisseln ging dann aber sehr schnell in ordentlichen Dauerregen über, der die ganze Nacht dauerte. Aber es war warmer Regen und es blieb heiss, schwül und vorallem sehr feucht.

Ein besonderes zusammentreffen von Meeresströme um die Galapagos Inseln, sind für dieses Klima und auch für die Besiedlung durch Pflanzen und Tiere verantwortlich. Der Cromwell Strom kommt aus dem Westen und bringt enorm nährstoffreiches Wasser als Nahrungsgrundlage für viel Meeresbewohner und Meeresvögel. Der Panama Strom aus Norden kommend transportiert sehr salzhaltiges, warmes Wasser. Der Humbold Strom aus dem Süden bringt kaltes, wenig salzhaltiges Wasser und der Aquatorielstrom aus dem Westen hat kaltes Oberflächenwasser im Gepäck.
Nachdem die ersten Pionierpflanzen vom Festland auf schwimmenden Unterlagen wie Holz, Pflanzenteppichen usw. angelandet waren, begann die Besiedlung der kargen Inseln. Anpassung und Auslese nach dem Darwinschen Prinzip sorgte dafür, dass sich viele endemische Pflanzen entwickelten. Nach dem selben Prinzip kamen Reptilien und zum Teil auch Vögel (Darwinfink) auf die Inseln. Auch unter den Reptilien entwickelten sich endemische Arten, so gibt es Leguane die im Wasser schwimmend und tauchen nach Nahrung suchen. Die Meerevögel fanden über den Luftweg nach Galapagos und die Meerestiere über die Meeresströmungen.

Viel Spaß mit den Bildern und einem bisschen Musik Axel – Bailas para Amer