…Flamingos finde ich langweilig, Kondore nicht…
aber für die, die Flamingos interessant finden: Der südlichste Ort für Flamingos ist das Reserva Laguna Nimez in Calafate in der Provinz Santa Cruz. Dort haben wir sie auch gesehen, allerdings aus großer Entfernung. Die sehr schreckhaften und vorsichtigen rosa Vögel ließen es auch nicht zu, dass wir auf passable Fotonähe herankamen. Flamingos sind deshalb rosa, weil sie kleine rote Krebse fressen und bei solch einseitiger Ernährung nimmt der Flamingo schnell mal die Farbe seiner Beutetiere an. Er lebt monogam, Jungesellinnen und Junggesellen veranstalten eine Art Hochzeitstanz unter lauten krächzen, ähnlich eines Junggesell*innen Abschiedes den wir Menschen auch kennen. Das muss aber nun für Flamingoliebhaber reichen.
Anders sieht es mit dem Kondor aus. Schaut man ihm ins Gesicht, sieht man die vornehme Eleganz diese schwarz gewandeten Vogels mit weissem Kragen, perfekt gekleidet für seinen Job. Ist er einmal in der Luft, auf der Suche nach Thermik erkennt man schnell, dass er zum Fliegen gemacht wurde . Auf der Suche nach anderen Lebewesen, die Ihr eigenes Leben abgeschlossen haben, aber selber noch gut sind für eine Malzeit, zeigt er als größter fliegender Vogel seine Klasse als Segelflugkünstler bis in 7000 Meter Höhe. Er wiegt zwischen 10 und 12 Kg und seine Spannweiter misst 3,20 m, das macht ihn zum lebenden Jumbo der Lüfte.
Auch Kondore sahen wir, allerdings auch in beachtlicher Entfernung und leider auch ohne Chance auf eine Foto: daher leider nur eines aus dem Netzarchiv. Aber vielleicht geht da ja noch was … bei Flamingos habe ich das fotographieren aufgegeben…
Patagoniens Wetterverhältnisse zeigten sich von ihrer ganz ‘normalen’ Seite, mit einem Gemisch aus Sonne Wolken – vielen Wolken, Wind- stürmischem Wind (die Temperaturen fühlten sich wesentlich kälter als sie sind) Regen- Dauerregen bis hin zu Schneeregen. Nach tagelangem unterwegs sein fühlte ich mich endlich angekommen, Ruhe und Endspannung setzten ein, es fühlte sich sehr gut an jetzt hier zu sein.
Und was uns sonst noch so umtreibt in der Nähe von El Calafate dem Flamingo und Kondor Revier seht ihr auf den nachfolgenden Fotos.
Rolfis Kuriositätenkabinett:
Nein, es folgt kein Beitrag zu Flamingos oder Kondoren😉 Aber Duni’s Bild zur hingebungsvollen Backwarenvernichtung bringt mich dazu noch folgendes über Argentinien zu vermelden.
Neben Rundfleisch stehen die Südamerikaner nämlich auch auf allerlei Süßspeisen. Und mit einer Nascherei haben sie es ins Guinessbuch der Rekorde geschafft. Auch wenn es schon ein paar Jahre her ist.
Das wohl größte handgemachte Osterei der Welt ist im südargentinischen San Carlos de Bariloche geschaffen worden. Das 7,5 Tonnen schwere und 8,5 Meter hohe Schokoladenei wurde 2013 im Bürgerhaus der patagonischen Stadt 1600 Kilometer südwestlich von Buenos Aires ausgestellt.
Es wurde damals am Ostersonntag von Bergsteigern zerstückelt und im Publikum verteilt. Das Osterei wurde für das Guinness-Buch der Rekorde vermessen. In Bariloche arbeiteten 27 Konditoren zwei Wochen lang, um aus 40 mal 40 Zentimeter großen Schokoladenblöcken das Riesenei zu bauen. Für die letzten Stücke wurde die Hilfe des lokalen Bergsteigervereins angefordert.
Na denn: Ostern kann kommen🤣🤣🤣
Iss es denn schon wieder Ostern,.. fühlt sich gar nicht so an hier… ist aber das “FEST der HASEN” wir freuen uns tierisch drauf…