Downhill vom Tschimborasso
dem höchste Berg der Welt… nein, ich spinne nicht. Tschimborasso ist die deutsche Schreibweise und der Chimborazo ist mit seinen 6263 Metern der höchste Berg der Welt .
Gemessen vom Erdmittelpunkt aus, ist der Chimborazo um 2000 Meter höher als sein Konkurrent der Mount Everest. Und das kommt dadurch, dass die Erde keine Kugel ist. Sie ist auch keine Scheibe wie vielleicht Verschwörungtheoretiker und Querdenker meine könnten, sondern, bedingt durch die Zentrifugalkraft der sich drehenden Erde entsteht ein Rotationsellipsoid.
Daher ist der Durchmesser der Erde am Äquator größer als an den Polen (stellen wir uns die Erde als nicht komplett aufgepumpten Fußball vor, auf den man seinen Fuß stellt und diesen belastet). Da der Chimborazo näher am Äquator liegt als der Mount Everest, ist der Höchste Berg Ecuadors auch gleichzeitig der am weitesten vom Erdmittelpunkt entferntester. Und schwupp stehen 2000 Höhehmeter mehr auf der Uhr – ich bin begeistert! – wäre gespannt was Reinhold Messner und seine Kritiker dazu sagen würden!
… und diesen Berg sind wir mit unseren MTB’s aus einer Höhe von 5000 Meter von der Carell Hütte (wenn man jetzt noch die 2000 Meter darauf rechnet aus 7000 Meter 😜) Downhill abgefahren, ein mega Spaß in atemberaubender Landschaft – einfach großartig.
Anschließend machten wir uns auf den Weg in Richtung Quito, nicht ohne die Laguna Quilotoa zu besuchen. Der 16° warme, leicht salzig, mineralhaltige, samaragtgrüne See liegt auf 3570 Meter, der Craterrand und das Dorf sind 250 Meter höher auf 3854. Hier gab es für uns ein ideales Plätzchen, um die Wartezeit für unsere Reise auf die Galapagos Inseln zu verbringen. In zwei Tagen sollte es dorthin gehen. Die Laguna Quilotoa ist ein Ort, um fast allein zu sein, vorallem wenn man sich wegbewegt von den Aussichtsplattformen des Dorfes. Auf denen tummelten sich einige junge Menschen, die nicht müde wurden, sich für ihren Instargram Account unablässig zu fotografieren. Ich musste an die Zeit denken, in der es nur analoges Filmmaterial gab. Die Vielzahl der Fotos wäre für die Jungster ein teurer Spaß geworden – ja ich weiß, ich bin aus einer anderen Generation. Ein wenig abseits der Plattformen, war es für uns ein guter Platz zum abschalten und zum übernachten.
Aber seht selbst auf den folgenden Fotos und Videos… dazu zur Abwechselung mal wieder ein Rezeptvorschlag:
ja ich W E I ß.. Ceviche Ist eigentlich ein peruanisches Gericht, ist mir als Tipp aber erst jetzt eingefallen. Besser spät als nie – und damit ich nicht so viel schreiben muss, ist es aus „Chefkoch.de“ kopiert.
1 kg Fischfilet(s), (z. B. Weißfisch nach Wahl, Loup de Mer, Red Snapper) ½ kg Shrimps 15 Limette(n) 6 Chilischote(n), rote und grüne (je nach Schärfe) 5 Stange/n Staudensellerie 2 große Gemüsezwiebel(n) 2 Knoblauchzehe(n) 2 Stängel Koriandergrün Salz und Pfeffer, weißer
Zubereitung
Arbeitszeit ca. 1 Stunde Ruhezeit ca. 6 Stunden Gesamtzeit ca. 7 Stunden
Die Shrimps in einer Pfanne mit wenig Limettensaft andünsten bis sie rosa werden, zur Seite stellen und abkühlen lassen.
Der Fisch soll auf jeden Fall Sushi-Qualität haben, also beim Fischhändler darauf hinweisen. Es eignen sich Weißfische nach Wahl, Loup de Mer, Red Snapper, usw. .
Die Fischfilets in mundgerechte Stücke schneiden, dabei eventuelle Gräten heraus ziehen und die rohen Fischstücke in eine dekorative Schüssel geben. Die abgekühlten Shrimps dazu geben. Die Limetten entsaften und den Saft über den Fisch und die Shrimps gießen. Der Saft sollte alles bedecken, doch durch die Zwiebel und Selleriestangen kommt noch mehr Saft dazu. Die Zwiebeln in Streifen schneiden, die Selleriestangen in nicht zu dünne Scheibchen schneiden und beides untermischen. Dabei das junge Selleriegrün aus der Mitte der Stangen aufheben für die Garnitur. Rote und grüne Chilischoten ohne die Samen verwenden, damit das Gericht nicht zu scharf gerät, in dünne Scheibchen schneiden, dabei lasse ich vom Ende immer ca. 4 große Scheiben auf der Seite für die Garnitur. Wenn gewünscht, 2 Knoblauchzehen zerdrücken und dazugeben. Salzen und pfeffern nach Geschmack. Von zwei Korianderzweigen die Blätter abzupfen, etwas zerkleinern und unterheben.
Tipp: Alles vorsichtig vermengen, damit die Fischstücke in Form bleiben. Beim Abschmecken ist anfangs alles sehr scharf durch die Chilischoten, das lässt aber jede Stunde nach und hat schlussendlich eine angenehme Schärfe.
Das Ganze muss dann für ca. 6 Stunden zugedeckt in den Kühlschrank. Das Fischfleisch wird durch die Limettensäure „gegart“.
Jeweils etwas Selleriegrün aus der Mitte der Stangen durch die größeren Chiliringe ziehen und beim Anrichten damit garnieren.
Traditionell werden bei uns als Beilage gedämpfte süße Kartoffeln und in Salzwasser gekochte Maiskolben gereicht.
Das Gericht schmeckt auch am nächsten Tag noch superlecker, nur bleibt meist nichts übrig!
GUTEN APPETIT!