… los geht’s
…endlich, wir sind unterwegs in Richtung Südamerika. Der Flieger brachte uns von Frankfurt nach Montevideo. Ist schon ein bisschen her, dass wir das letzte Mal geflogen sind und jetzt gleich 18 Stunden, plus einer Pause in San Paulo. Wir waren ganz schön müde, haben aber die Anreise dann doch irgendwie schließlich hinter uns gebracht.
Unser erster Eindruck hat uns sehr überrascht. Montevideo wirkt auf den ersten Blick sehr entspannt, denn das Leise dieser Stadt, strahlt eine ungeheure Ruhe und Zufriedenheit aus. Unser Reiseführer lobt mit Beschreibungen wie, sehr gut entwickeltes ökologische Engagement, hoher Bildungsgrad, liberale Einstellungen, komplette Cannabislegalisierung und keine gesetzlichen Beschränkung für Homosexuelle Paare.
Uns jedenfalls haben es die Platanen bewachsen Alleen, die charmanten Cafés, die reisvolle Architektur und die Freundlichkeit der Menschen sofort angetan. Hier rennt, schreit oder hetzt keiner, der Verkehr und das Lebenstempo sind gedrosselt und überschaubar, alles scheint im Entspannungsmodus, fast wie in Zeitlupe.
Neben dieser quasi Neuentdeckung der Langsamkeit ist Montevideo aber auch ein bisschen langweilig. In unserer Situation aber genau richtig, um uns ein zu gewöhnen und gelassen auf die Ankunft unseres Lieblingslaster zu warten.
Probieren müssen wir unbedingt den Mate Tee, denn gefühlt hat hier jeder/e eine Thermoskanne und einen Becher mit einer Strohhalm artigen Saugeinrichtung dabei. Das macht uns sehr neugierig…